Am Brüsseler Flughafen hat ein mysteriöser Bombenalarm kurzzeitig für Aufregung gesorgt. Die Staatsanwaltschaft bestätigte zunächst, dass es eine Bedrohungslage gebe. Wenig später wurde allerdings wieder Entwarnung gegeben. Es gebe derzeit keine konkrete Gefährdung, sagte ein Sprecher des Innenministeriums.
Zum Hintergrund des Bombenalarm machten die belgischen Behörden zunächst keine Angaben. Eine Sprecherin der skandinavischen Fluglinie SAS sagte allerdings, dass die Brüsseler Flughafenaufsicht offensichtlich eine Drohung gegen ankommende Flüge erhalten habe. Diese sei dann an Airlines weitergegeben worden.
Nach Angaben der Sprecherin waren zu dem Zeitpunkt zwei SAS-Flugzeuge nach Brüssel unterwegs. Beide konnten sicher in der belgischen Hauptstadt landen. Von wem die Drohung kam, blieb unklar.
Zweithöchste Terror-Alarmstufe
In Belgien rief der Bombenalarm böse Erinnerungen wach. Am 22. März hatten Selbstmordattentäter bei Anschlägen am Brüsseler Flughafen sowie in einer Metrostation in der Innenstadt 32 Menschen mit in den Tod gerissen.
Im Land gilt derzeit die zweithöchste Terror-Alarmstufe. Das bedeutet, dass die Behörden die terroristische Bedrohung als „ernst, möglich und wahrscheinlich“ einschätzen.