Die Polizei ist in Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zum Großeinsatz gegen vier mutmaßliche Islamisten ausgerückt. Sie sollen schwere staatsgefährdende Gewalttaten geplant haben. Zwei Männer wurden festgenommen.
Die Polizei ist am Donnerstagmorgen in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gegen mutmaßliche Anhänger der Dschihadistenorganisation Islamischer Staat vorgegangen. Die Ermittlungen richten sich gegen vier Angehörige der dschihadistischen Szene „wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat“, wie die Berliner Polizei mitteilte.
„Einer von ihnen wird wegen Zugehörigkeit zum IS auch von denalgerischenBehörden gesucht. Er ist nach dem Ergebnis der Ermittlungenin Syrienmilitärisch ausgebildet worden.“
Möglicher Anschlagsort nicht bekannt
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen besteht der Verdacht, dass ein von der Terrormiliz Islamischer Staat gesteuerter Anschlag geplant war. Über den möglichen Anschlagsort war zunächst nichts bekannt.
In Berlindurchsuchten demnach Generalstaatsanwaltschaft und Landeskriminalamt vierWohnungenund zwei Arbeitsstellen. In Hannover und im nordrhein-westfälischen Attendorn im Sauerland wurden zeitgleich Flüchtlingsheime durchsucht. . Festgenommen wurden zwei Männer und eine Frau aufgrund bestehender Haftbefehle in anderer Sache.
„Computer, Mobiltelefone und Aufzeichnungen sichergestellt“
Die Ermittlungen seien in enger Kooperation mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz, dem Bundeskriminalamt, der Generalstaatsanwaltschaft Hamm und den Ländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen geführt worden. „Bei den zeitgleich zur Ergreifung durch Spezialkräfte erfolgten Durchsuchungen wurden unter anderem Computer, Mobiltelefone und Aufzeichnungen sichergestellt, deren Auswertung andauert“, teiltedie Polizeiweiter mit.
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