Zwei schwere Tropenstürme toben zur Zeit auf der Welt. Super-Taifun „Mangkhut“ in Asien und Ex-Hurrikan „Florence“ an der US-Ostküste. Nach Einschätzung des Rückversicherers Münchner Rück ist „Mangkhut“ die weit aus gefährlichere Naturkatastrophe für die Bevölkerung. „Humanitär ist ,Mangkhut‘ das ernstere Ereignis“, sagt Ernst Rauch, Leiter der Klimaforschung der Münchener Rück.
Der Super-Taifun hat am Sonntagnachmittag Südchina erreicht. Unglaubliche 2,4 Millionen Einwohner wurden in der betroffenen Provinz Guangdong in Sicherheit gebracht. Zwei Menschen fielen dem Tropen-Sturm bereits zum Opfer, berichten staatliche Medien. Rund 50 000 Fischerboote wurden zu ihrer Sicherheit in die Häfen zurückgeholt.
Hongkong und Macau unter Wasser
Zuvor hatte „Mangkhut“ Hongkong und Macao mit Windgeschwindigkeiten rund um 195 Kilometern pro Stunde getroffen und weite Teile der Städte unter Wasser gesetzt.
In der Sonderverwaltungszone Honkong mussten laut Bericht der „South China Morning Post“ mehr als 200 Menschen in Krankenhäusern behandelt werden, Todesopfer wurden nicht vermeldet. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt und Fenster vom Sturm eingedrückt. Komplette Straßenzüge standen unter Wasser. Da Leitungen beschädigt wurden, sind rund 40 000 Menschen ohne Strom.