Islamisten getötet :US-Militär tötet 150 Terrorkämpfer bei Drohnenangriff in Somalia

Bei einem Drohnenangriff des US-Militärs wurden 150 Terrorkämpfer in Somalia getötet. Der Angriff fand laut Pentagon am Samstag statt. Die Islamisten hätten schon länger eine ernsthafte Bedrohung dargestellt, sie planten einen „groß angelegten“ Anschlag.

Das US-Militär hat bei einem Drohnenangriff in Somalia nach eigenen Angaben mehr als 150 Kämpfer der islamistischen Shebab-Miliz getötet. Der Einsatz vom Wochenende habe sich gegen ein Ausbildungslager der Extremisten gerichtet, teilte das Pentagon am Montag in Washington mit. Die Shebab-Kämpfer planten demnach einen „groß angelegten“ Anschlag, sie seien eine „unmittelbare“ Gefahr für US-Soldaten und Einheiten der Afrikanischen Union (AU) gewesen.

Mehr als 150 Terrorkämpfer getötet

Getroffen wurde dem Pentagon zufolge das Trainingscamp Raso, das knapp 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Mogadischu liegt. Dort hätten die Kämpfer für einen umfangreichen Angriff trainiert. „Wir wissen, dass sie kurz vor dem Verlassen des Lagers waren“, sagte Pentagon-Sprecher Jeff Davis. Das Spezialtraining für die Attacke sei fast abgeschlossen gewesen. Einer ersten Bewertung zufolge wurden bei dem Zugriff „mehr als 150 Terrorkämpfer“ getötet.

Ziel stand schon länger unter Beobachtung

Der Drohnenangriff fand im Laufe des Samstags (US-Zeit) statt. Das Ausbildungscamp war dem Pentagon zufolge schon seit längerem unter Beobachtung. Weil sich nun abgezeichnet habe, dass die operative Phase unmittelbar bevorstehe, sei der Zugriff erfolgt, sagte Davis. Weitere Einzelheiten, etwa zur Art und zum Ort der geplanten Anschläge, nannte Davis nicht. Die Shebab-Miliz kämpft in Somalia seit Jahren gewaltsam für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats und verübt immer wieder Anschläge. Derzeit sind etwa 22.000 Soldaten einer AU-Mission in dem Land am Horn von Afrika stationiert. Sie unterstützen die international anerkannte Regierung in Mogadischu.

Fähigkeit der radikalen Miliz stark geschwächt

Es gelang den Einsatzkräften in den vergangenen Jahren weitgehend, die Rebellen aus Mogadischu und weiteren Städten zu vertreiben. Die Shebab-Miliz kontrolliert aber noch mehrere ländliche Regionen. Ihre Kämpfer verüben zudem weiterhin regelmäßig Anschläge im benachbartenKenia.

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