Das Jahr 2016 ist Wahljahr in den USA. Republikaner und Demokraten konkurrieren in der 58. Präsidentschaftswahl der Vereinigten Staaten von Amerika. Am 8. November wählt das amerikanische Volk. Lesen Sie die neuesten Entwicklungen des US-Wahlkampfs hier im News-Ticker von FOCUS Online.
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Das Wichtigste in Kürze:Donald Trumpist am Ziel. Er hat die für eine Nominierung notwendige Delegiertenzahl erreicht. Sein ärgster innerparteilicher Konkurrent, Ted Cruz, hat nach der erneuten Niederlage seinen Ausstieg aus dem Präsidentschaftswahlkampf verkündet. Bei den Demokraten hatHillary Clintonihren Gegner Bernie Sanders besiegt. Sie ist die erste Frau, die für eine große Partei als Kandidatin für das Amt des Präsidenten kandidieren wird.
Trump über Zuwanderung: „Hillary Clinton will Amerikas Angela Merkel werden“
Dienstag, 16. August, 04.48 Uhr: In einer einwanderungskritischen Grundsatzrede hat US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump Deutschland als Negativbeispiel genannt. Der Republikaner warf seiner Gegenkandidatin Hillary Clinton am Montag in Ohio vor, durch eine laxe Migrationspolitik die Sicherheit der USA zu gefährden. „Hillary Clinton will AmerikasAngela Merkelwerden, und Sie wissen, welches Desaster diese massive Zuwanderung für Deutschland und die Deutschen angerichtet hat“, fügte er hinzu.
Mit der Rede wollte Trump seine Vorstellungen zur Sicherheitspolitik und Terrorabwehr erläutern. Als Präsident wolle er die Hürden für Einwanderer in die USA deutlich erhöhen und einreisende Ausländer verschärft überprüfen, sagte der Kandidat. „Ich nenne es extreme Sicherheitsüberprüfungen“, fügte er hinzu. „Wir sollten nur diejenigen ins Land lassen, die unsere Werte teilen und unser Volk respektieren.“
Er wolle Einwanderung aus „einigen der gefährlichsten und instabilsten Regionen der Welt“ aussetzen, die dafür bekannt seien, „Terrorismus zu exportieren“. Trump verwies auf Terroranschläge in den USA, die „von Einwanderern oder Kindern von Einwanderern“ verübt worden seien.
Die massive Zuwanderung habe die Kriminalität in Deutschland „auf ein Niveau steigen lassen, das niemand je erwartet hatte“, behauptete der Republikaner. Ausdrücklich nannte er „sexuelle Gewalt und Angriffe“ in der Silvesternachtin Köln. „Wir haben genug Probleme in unserem Land, wir brauchen nicht noch weitere“, sagte Trump.
Mit der Grundsatzrede wollte Trumps Wahlkampfteam das Augenmerk wieder auf sachpolitische Themen lenken, nachdem der Kandidat in den vergangenen Wochen mit provokanten Bemerkungen viel Wirbel verursacht hatte. In den Umfragen ist er deutlich hinter seine Gegnerin Clinton zurückgefallen.
US-Vizepräsident Joe Biden warf dem Republikaner derweil absolute Unkenntnis in außen- und sicherheitspolitischen Fragen vor. „Kein Kandidat einer großen Partei in der Geschichte der USA hat weniger gewusst und war weniger vorbereitet, unsere nationale Sicherheit zu schützen, als Donald Trump“, sagte Biden bei einer Wahlkampfveranstaltung Clintons in Pennsylvania